Wald-Weide-Mosaik Rehhagweid Langenbruck

ProjektperimeterDie Rehhagweid liegt auf einem südexponierten Hang auf knapp 1000 m.ü.M im BLN-Belchen-Passwang-Gebiet. Aus Sicht des Naturschutzes ist sie eine der wertvollsten Landschaftskammern im Kanton Baselland. Dieses Projekt hat zum Ziel, gefährdete Lebensräume und Arten der Rehhagweid, u.a. durch eine bessere Verzahnung von Weideland und Waldareal zu erhalten und zu fördern. Die geplanten Aufwertungsmassnahmen dienen neben der Förderung der Biodiversität auch dem Landschaftsbild, was in diesem beliebten Wandergebiet von hoher Bedeutung ist.

Der Projektperimeter umfasst ca. 10 ha von einer extensiv genutzten Weide mit einzelnen Sträuchern und alten, zum Teil bereits abgestorbenen Obstbäumen (gelb), einen über 1 km langen Waldrand, welcher an die Weide angrenzt (orange) und ca. 11 ha Wald westlich von der Weide (rot). Der Projektperimeter liegt grösstenteils in der Gemeinde Langenbruck, die Waldung im westlichen Teil des Perimeters liegt in der Gemeinde Waldenburg.

Auf Initiative der Arbeitsgruppe Tagfalterschutz BL wurden bereits 2007 Massnahmen an einem Waldrandabschnitt von 85 m Länge umgesetzt, unterstützt vom Amt für Wald und ausgeführt vom Forstrevier Oberer Hauenstein. Weitere sehr umfangreiche und erfolgreiche Aufwertungsmassnahmen, namentlich mit dem Ziel, wertvolle Felsgebiete und Schuttfluren freizustellen, wurden vom Kanton und vom Forstrevier im kantonalen Naturschutzgebiet «Rehhag» realisiert, das westlich an den vorgeschlagenen Perimeter angrenzt. Diese Massnahmen erreichen am Westrand auch den Projektperimeter, ein durchgehender Freiland-Korridor bis zur Rehhagweid besteht aber noch nicht. Die Vernetzung der beiden Gebiete kann im Rahmen des vorgeschlagenen Projekts erfolgen.

Ideal-Waldrand

Ziel ist das Schaffen einer ökologisch äusserst wertvollen Verzahnung von Wald und Weidland, bestehend aus einem Mosaik von blumenreichen Wiesen, Buchten mit Saumvegetation, lichten Baumbeständen, Einzelbäumen, Gebüschen und Kleinstrukturen (z.B. Totholz, Ast- und
Steinhaufen).

(Texte und Bilder stammen vom Projektverfasser.)